Körperliches, Aussehen, Rasse und Volkscharakter

Gha`Rukh unterliegen einem vollständig anderen Wachstumsprozess als beispielsweise Menschen. Diese wachsen und gedeihen, wenn ihnen ausreichend Nahrung zur Verfügung steht, quasi „von allein“. Ohne ausreichende Ernährungsgrundlage wächst auch ein Gha`Rukh nicht, aber damit tatsächlich der Wachstumsprozess einsetzt, fehlt ein wichtiger, weiterer Aspekt: Respekt (Räspäkt). Gha`Rukh wachsen nur, wenn der kollektive Räspäkt anderer Gha`Rukh sie trifft. Das lässt sich an einem Beispiel verdeutlichen. 20 kleine Gha`Rukh Snotze (Kinder) sind gleichgroß. Einer findet eine viel zu große Keule und verpasst damit spontan einigen anderen eine ziemliche Abreibung. Der kleine Snot mit der Keule hat sich durch sein Verhalten sicherlich den Räspäkt der anderen seiner Gruppe erworben. Er wird weiter wachsen. Ghar Uruks können laufend wachsen, andererseits aber auch sehr lang auf einer Wachstumsebene bleiben, wenn es ihnen nicht gelingt, Räspäkt zu bekommen.

Größe ist also nicht mit Alter gleichzusetzen.
Ein ausgeprägtes Durchsetzungsvermögen, Brutalität und Rücksichtslosigkeit sind Garanten für ein gesundes Wachstum.
Von Geburt an sind Gha`Rukh etwas kleiner als Menschen. Allerdings können sie schon wenige Tage nach der Geburt gehen und lernen bereits nach Wochen sprechen. Wenn ideale Lebensbedingungen und eine Menge Räspäkt zusammenkommen, kann ein Gha`Rukh eine Größe von über 2 Metern erreichen.
Mit zunehmender Größe wird die Haut der Gha`Rukh dunkler. Bei Geburt hellgrün, ist die Haut eines großen Gha`Rukh beinahe schwarz.
Es gibt sowohl weibliche als auch männliche Gha`Rukh, wobei große, weibliche Gha`Rukh seltener sind.
Die reine Körpergröße sichert jedem Gha`Rukh zahlreiche Vorteile innerhalb seines Stammes. Beispielsweise besitzen alle Gha`Rukh ein ausgeprägtes Sexualbedürfnis. Dieses lässt sich innerhalb des Stammes leichter stillen, wenn man möglichst groß ist. Dem Stammesführer müssen alle weiblichen Gha`Rukh des Stammes gefällig sein.
Grundsätzlich sind Gha`Rukh viel kräftiger gebaut als Menschen. Auf den ersten Blick fallen vor allen Dingen die ausladenden Brustkörbe und die kräftige Muskulatur ins Auge. Aber auch die breiten Kiefer und die tief in den Schädelknochen eingelassenen Augen stellen markante Körpermerkmale der Gha`Rukh dar. Aufgrund der geringen Wölbung des Schädelknochens wird das Gehirnvolumen recht stark begrenzt.
Daher gehören Gha`Rukh nicht gerade zu den großen Denkern Magiras. Trotz ihrer begrenzten Verhaltensmuster kann man sie aber nicht als dumm bezeichnen, denn die geistige Eingleisigkeit hat – sinnvoll eingesetzt - das Potential, eine der größten Stärken ihres Volkes zu werden. Wenn ein Gha`Rukh ein Vorhaben einmal ins Auge gefasst hat, macht er sich keine Gedanken mehr über die Folgen seines Handelns. Während sich andere Völker wie die Menschen noch mit Abwägungen über die Vor- und Nachteile einer Idee befassen, haben die Gha`Rukh ihren Plan schon längst ausgeführt.

Gha`Rukh mögen starkes Sonnenlicht nicht besonders gern, ertragen es aber. Helles Licht bereitet ihnen körperliche Schmerzen und schränkt ihr Sehvermögen ein, welches während der Dunkelheit ausgezeichnet ist.

Zur natürlichen Lebenserwartung können keine Angaben gemacht werden, da bislang noch nie ein Gha`Rukh an Altersschwäche verstorben ist. Der Tod eines Gha`Rukh scheint grundsätzlich gewaltsam zu sein. Es hat aber schon Exemplare mit einem Alter von über einhundert Jahren gegeben.

Bei der Erschaffung der Gha`Rukh – oder besser ihrer Züchtung - fanden zahlreiche magiranische Lebensformen Berücksichtigung in dem Schöpfungsprozess. Aus dieser Tatsache heraus sind Gha`Rukh in der Lage, sich mit beinahe allen intelligenten Rassen auf Magira zu paaren und Nachwuchs zu zeugen.
Dies dürfte auch die Varianz hinsichtlich des Aussehens der Gha`Rukh begründen. Es hat sogar schon wenige Exemplare mit Kiemen gegeben.