Entstehung und Vorkommen auf Magira im gesamtmagiranischen Kontext

Die Entstehung der Rasse der Gha`Rukh liegt in der Zeit der Finsternis oder sogar noch davor. Höchstwahrscheinlich sind sie eine von einer hohen Intelligenz erschaffene Rasse, um in einem großen Konflikt als militärische Kerntruppe eingesetzt zu werden.
Es ist nicht bewiesen - trotz der Namensähnlichkeit -, dass die Gha`Rukh vom Stamm der Toa-Nakai aus dem albyonischen Offa-Gebirge direkte Nachfahren der Ghar Uruks aus den alten Geschichten Esrans sind.

In der esranischen Enzy heißt es dazu: Die Ghar Uruk wurden während der Finsternis aus Kanzanien angeworben, beherrschten die Seefahrt und waren mit Metallwaffen ausgestattet. Ihr penetranter Körpergeruch (»sie rochen nach Schwein«) wird beschrieben. Nachdem ihre militärische Macht zum Ende der Finsternis in den Kriegen des Propheten gegen den Alten vom Berge gebrochen worden war, machten sie auf eigene Rechnung noch nach der Finsternis als Piraten von sich reden. Es ist dokumentiert, dass im Jahr 2 nach dem Himmelslicht ein Ghar Uruk-Schiff einen wolsischen Handelssegler vor Bardúl angriff.
Festhalten kann man wahrscheinlich, dass Ghar Uruks während der Finsternis durch den Alten vom Berge aus der Kanzanai importiert wurden, zur Unterstützung in seinem Terrorkrieg gegen die Menschen Esrans. Die Ghar Uruks wurden zum Ende der Finsternis im Lande Esran vernichtet, hielten sich jedoch weiter als Piraten an den Küsten und wurden schließlich im ersten Jahrzehnt nach dem Himmelslicht vom späteren Khadír Tirson Resadii von der See gefegt. Fluchtbewegungen eventuell überlebender Splittergruppen der GharUruks sind den esranischen Chronisten nicht bekannt, aber anzunehmen. Ob diese die Vorfahren des Stammes der Toa-Nakai darstellen, und ob der Import von Ghar Uruk Kämpfern aus der Kanzanai auf die Kanzanei als ursprüngliches Siedlungs- oder Entstehungsgebiet schließen lässt, bleibt ungeklärt.
Fakt ist, dass Gha`Rukh ähnliche Lebensformen mindestens seit den Tagen der Finsternis in zahlreichen Gebieten Magiras existieren. Unterschiedlich sind dabei die Namen, die diese Wesen von den Menschen erhalten haben oder auch die Namen, die sie sich selbst gaben:
 
So gibt es Gha`Rukh ähnliche Wesen in Ranabar, die als Hussorks („Huss“ ranab. für „veränderte Menschen“) und als Kanzanorks bezeichnet werden. Diese sollen durch ein „regelrechtes Zuchtprogramm“, bei dem durch Umzüchtungen und Operationen Menschen deformiert wurden, erschaffen worden sein (Quelle: Ranabar Enzy und AIR v. 1988 S. 29 u. 86).
In Clanthon berichten die Chronisten von einer ähnlichen Rasse mit dem Namen Ork.
Ebenso kennt die Horde der Finsternis ein Volk mit eben dieser Bezeichnung. In der Finsternis-Enzy heißt es dazu: Orks kamen mit der Finsternis nach Magira, ihre genaue Herkunft ist unbekannt. Entweder unter der Führung der Kriegsherren der Finsternis oder als lose Banden streiften sie durch ganz Magira, vereinzelte Stämme können außerhalb der Schädelinsel überlebt haben.
In Errain gibt es eine Rasse namens Siabhra, die große Ähnlichkeit mit den Gha`Rukh aufweist.
Die Menschen Albyons benennen die Gha`Rukh auch mit dem Namen Ork. In der albyonischen Enzy steht zu diesen Kreaturen: „Orks hingegen sind Feinde der Menschen und auch der anderen Völker. Sie sind keine Schöpfungen der Götter, sondern jüngere, von Menschen oder Dämonenhand geschaffene Wesen, Produkte finsterer Magie und blasphemischer Wunder.”
Ob diese Aufzählung auch nur annähernd vollständig ist, darf bezweifelt werden. Ebenso, ob es sich bei diesen unterschiedlichen Wesen um die im Kern gleiche Rasse handelt, bleibt fraglich. Trotz aller kulturellen, körperlichen und sprachlichen Unterschiede ist aber eine starke Ähnlichkeit im Wesen der verschiedenen Gruppen nicht zu leugnen.
Zudem tritt in den unterschiedlichen Völkern immer wieder eine im Kern ähnliche Beschreibung über den Ursprung dieser Kreaturen zutage.

*Die Informationen über Orks/GharUruks…. In den verschiedensten Enzys Magiras stammen von: Jörg Heinemann (Ranabar), Michael Scheuch (Horde), Jörg Schukys (Esran), Manfred Roth (Erainn). Zitate stammen von deren Homepages oder frei zugänglichen Quellen wie Abenteuer in Ranabar/Abenteuer in Clanthon oder „Geschichte Agenirons bis zur Finsternis“. Alexandra Puppke hat dem albyonischen OffaGebirge als Entstehungsort des Stammes der Toa-Nakai zugestimmt.